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Fair gehandelter Kaffee aus Birsfelden

Die Kaffeerösterei Bertschi-Café aus Birsfelden ist ein Unikum in der Branche. Ihren Spitzenkaffee gibt es neu in der Migros Basel.

Ich stehe mit meinem Kopf und mit meiner Unterschrift für fairen Spitzenkaffee.

Jürg Reber, Inhaber der Kaffeerösterei Bertschi-Café

Der Kaffeepapst
Hinter unscheinbaren Türen im Birsfelder Hafenareal steckt die über 80 Jahre alte Kaffeetradition der Rösterei Bertschi. «Wir sind der Kaffeepapst», sagt Inhaber und Geschäftsführer Jürg Reber. Schnell wird auch klar: Bertschi-Café hat hohe Standards – und bietet eine gute Qualität mit einer unglaublichen Geschmackswelt.

Das Tempo bestimmt den Geschmack
Die langsame Röstung ist ein Qualitätsmerkmal von Bertschi-Café: «Eine schnelle Röstung erhöht den Säuregrad des Kaffees», erklärt Röstmeister Agron Komani. Und je saurer der Kaffee, desto schlechter verträgt ihn der Magen. Jede Röstung wird vom Chef persönlich degustiert: Alle paar Minuten reicht ihm der Röstmeister einen Espresso frisch von der aktuellen Röstung. Erst wenn der Chef sein OK gibt, darf die Charge Kaffee verkauft werden.

Zuerst das Geld, dann der Kaffee
Einzigartig ist der langjährige faire Umgang mit den Kaffeebauern in Brasilien, Peru oder Mexiko. Bereits 1991 liess Rebers Vorgänger die Rösterei für Max Havelaar und Bio Suisse zertifizieren. Der Preis, den die Rösterei den Bauern für Rohkaffee zahlt, ist entkoppelt vom Weltmarkt und deckt die Kosten für eine nachhaltige Produktion nach Max-Havelaar-Mindestpreisstandards.

Auf direktem Weg
Jürg Reber macht zwei wichtige Dinge anders: Direktimport und Vorauszahlung. «Im klassischen Handel hat der Kaffee viele Zwischenhändler. Wir aber kennen unsere Kaffeebauern persönlich und haben Verträge mit der Kooperative», sagt Reber. Ausserdem reisen die 60 Kilogramm schweren Säcke direkt von der Kooperative mit dem Schiff bis zum Industriehafen Birsfelden, nur wenige 100 Meter von der Rösterei entfernt.

Zuerst das Geld, dann der Kaffee
Reber bezahlt den Bauern 70 Prozent des Geldes, bevor der Rohkaffee verpackt und verschifft wird. «Das Risiko ist so ganz bei mir. Aber es ist die einzige Art, anständig Kaffee zu handeln.» Die Bauern sind auf das Geld angewiesen und sie missbrauchen das Vertrauen nicht», erklärt er.

Gesuchtes Gut
Als Fritz Bertschi 1932 die Rösterei gründete, war Kaffee ein Luxusgut. Heute ist er das zweitmeist gehandelte Gut weltweit – direkt nach Rohöl und noch vor Erdgas und Gold. Trotz hoher Qualität und fairem Handel ist der Kaffee vergleichsweise günstig. Wie das funktioniert? «Wir sind sehr speditiv», verrät Jürg Reber. Es genügen sieben Mitarbeitende, um jährlich 500 Tonnen Kaffee zu rösten.

Mit Kopf und Unterschrift
Ein Teil des Bertschi-Kaffeesortiments ist neu in allen Filialen der Migros Basel erhältlich. Wer genau hinschaut, erkennt Jürg Reber mit Hut auf der eleganten Verpackung: «Ich stehe mit meinem Kopf und mit meiner Unterschrift für fairen Spitzenkaffee.»