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Grättimaa-Zeit

Handarbeit aus Hefeteig

Es ist unklar, woher der Grättimaa stammt. Wo die süssen Kerle hergestellt werden, weiss man hingegen: in den Hausbäckereien der Migros Basel.

In der Hausbäckerei werden alle Grättimänner traditionell von Hand hergestellt.

Philipp Simon, stv. Leiter der Patisserie Artisanale

In der Adventszeit duftet es vielerorts herrlich nach Weihnachtsgutzi und fluffigen Grättimännern. Das Gebäck eignet sich perfekt für den Santiglaustag oder als vorweihnachtliches Znüni. Philipp Simon, stellvertretender Leiter der Patisserie Artisanale der Migros Basel, freut sich jedes Jahr auf die Grättimaa-Saison «Es ist zwar eine intensive Zeit, aber auch eine sehr schöne». Intensiv deshalb, weil alle Grättimänner in den Hausbäckereien traditionell von Hand hergestellt werden und deshalb das Label «Frisch & Handgemacht» tragen. 

Von Hand werden aus den Teigklumpen kleine, längliche Teile mit Kopf geformt und mit einem Schneidwerkzeug die Arme und Beine geschnitten. Danach werden sie mit Ei bestrichen und mit Hagelzucker bestreut. Natürlich dürfen auch die Rosinenaugen nicht fehlen. Kommen sie dann frisch gebacken aus dem Ofen, lassen die leicht gebräunten Grättimänner die Herzen höherschlagen.

Woher kommt eigentlich der Grättimaa?
Gemäss dem «Kulinarischen Erbe der Schweiz» wird der Ursprung in einem Kinderumzug mit Kinderbischof vermutet, der im 14. Jahrhundert jeweils am 6. Dezember stattfand. Dabei wurden die Teilnehmer am Schluss mit einem Wecken aus Weissmehl beschenkt. Sicher ist, dass dieses Gebäck schon seit Jahrhunderten in Deutschland, im Elsass und in der Schweiz während der Weihnachtszeit gebacken wird.

Von Grittbänz bis Grättimaa
Die Teigfigur hat je nach Region auch diverse Namen. Neben dem in einem Grossteil der Deutschschweiz bekannten Grittibänz, gibt es in der Nordostschweiz den Elgerma oder Ölgerma, andernorts heisst er Brötige Maa, Chläus, Bonhomme de Saint-Nicolas, Bonhomme de pâte oder eben Grättimaa, wie man ihn in der Region Basel kennt. Wörtlich übersetzt heisst «gritte»/«grätte» so viel wie grätschen, also die Beine spreizen. Der Grättimaa heisst übersetzt also «Mann mit gespreizten Beinen».

In vielen Variationen erhältlich
Der Grättimaa «frisch & handgemacht» ist in den Hausbäckerein und Take Away Filialen der Migros Basel in vielfacher Ausführung erhältlich. Neben dem Original findet man auch solche mit Schokoladenstücken oder mit einem Branchli in der Hand. Für alle, die es lieber weniger süss mögen, hat es einen aus Zopfteig ohne Zucker. Für den Bärenhunger, zum Teilen mit den Liebsten oder im Büro empfehlen sich die grössten Teigfiguren mit einem Gewicht von 750 Gramm. Schmecken tun die Teigfiguren selbstverständlich alle gleich gut.