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Triosalat aus der Hydrokultur

Frisch und nachhaltig

Triosalat aus Hydrokulturen hört sich für manch einen futuristisch an. Dabei steckt dahinter eine umweltschonende und innovative Art von Salatpflanzung. Patrick Forster zeigt, wie es geht.

Rundum nachhaltiger Anbau
Patrick Forster produziert mit der Salatgarten AG in Oftringen auf 1,7 Hektaren jährlich 2,4 Millionen Salatköpfe. Im traditionellen Anbau wäre der Flächenbedarf etwa acht Mal so gross. Doch er setzt auf Hydrokultur, spart Platz und reduziert gleichzeitig den Wasserbedarf um 70 Prozent. «Es gibt zurzeit wohl keine Anbauform, die mehr Ressourcen schont als die Hydrokultur. Es ist eine rundum nachhaltige Produktionsstrategie», sagt Forster.

Salat aus dem Wasser
Bei der Hydrokultur wachsen die Salate nicht in der Erde, sondern im Wasser. Die Setzlinge stecken mit Wurzelballen in einer Wasserrinne, wo sie mit Nährstofflösung versorgt werden. Im Wasser können die Nährstoffe exakter auf die Pflanze abgestimmt werden. Das Wasser stammt aus dem Regenwasserteich neben dem Gewächshaus. Weil junge Setzlinge weniger Platz benötigen, sind die Rinnen lückenlos aneinandergereiht. Sobald die Salate mehr Platz benötigen, werden sie auseinandergezogen.

12 Monate Salat aus der Region
Auf die Idee der Hydrokultur kam Patrick Forster 2014 in den Niederlanden. Dort sah er das erste Mal eine solche Anlage. Die Begeisterung war gross, weshalb er in der Schweiz ein Projekt zur Erstellung eines Pionierbetriebs mit Hydrotechnologie plante. Unterstützung fand er bei der Migros, die eine nachhaltige Produktion fördert. Zwei Jahre später konnte Forster die ersten Salate in seinem Gewächshaus ernten.

Fossilfreie Produktion
Der Migros Basel war es wichtig, dass fossilfrei produziert wird. Im Sommer kein Problem, wenn sich die Salate unter grossflächigen Glasscheiben sonnen. Im Winter muss das Gewächshaus beheizt werden, was jedoch clever gelöst wurde: Für die Beheizung wird die Abwärme der nahe gelegenen Kehrichtverbrennungsanlage genutzt, weshalb vollständig CO2-neutral produzieren wird.

Salat mit Wurzeln
Die Salatgarten AG beliefert die Migros Basel täglich mit «Aus der Region»-Triosalat – einer Kombination aus Lollo und Eichblatt rot und grün. Dieser Salat wird mitsamt seinen Wurzeln verkauft, wodurch er länger frisch bleibt.

Es ist eine rundum nachhaltige Produktionsstrategie.

Patrick Forster, Inhaber der Forster Salatgarten AG