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Über den
Wolken

In den warmen Monaten ist manchmal der «Aus der Region.»-Heissluftballon am Himmel zu erblicken. Migros-Basel-Mitarbeiter Stefan Wälchli pilotiert ihn seit vielen Jahren.

Faszination Fliegen
Vor 240 Jahren liessen die Gebrüder Montgolfier ihren ersten Heissluftballon steigen. Seither hat die Faszination dafür nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. In der Schweiz gibt es rund 200 aktive Ballonfahrer. Seit bald 30 Jahren steigt auch Stefan Wälchli mit Ballonen in die Lüfte und ist der einzige mit dem «Aus der Region.»-Heissluftballon. Zu seiner Flotte gehört auch ein Ballon in Form der Spülmittelflasche Handy. Das kommt nicht von ungefähr: Wälchli arbeitet bei der Migros Basel.

Auf Nummer sicher
Nach rund 3000 Stunden in der Luft weiss Stefan Wälchli, worauf er achten muss: «Passt mir der Wind nicht, gehe ich nicht in die Luft». Weil man mit einem Ballon nur die Höhe regulieren, ihn aber nicht steuern könne, sei man der Natur bis zu einem gewissen Grad ausgeliefert. Die wichtigste Vorsichtsmassnahme sei deshalb, Nein sagen zu können. So ist ihm bisher noch nie etwas Grösseres passiert.

Wie ein Schiff auf dem Wasser
Turbulenzen oder Luftlöcher wie beim Flugzeug gibt es keine. «Man wird vom Wind getrieben wie ein Schiff auf dem Wasser, darum spricht man vom Ballonfahren», sagt Wälchli. Bricht der Ballon durch die Wolkendecke, wähnt man sich in einem Meer aus weisser Zuckerwatte. «Jede Fahrt ist einzigartig. Wenn ich morgen abhebe, wird es eine ganz andere Fahrt», erklärt Wälchli.

Überraschung Landeplatz
Für die Landung lässt Wälchli den Brenner nicht mehr oft laufen, damit der Ballon an Höhe verliert. «Beim Start weiss man nie genau, wo man landet, aber die Landung ist keine Glückssache.» Über Reigoldswil hat Stefan Wälchli seinen Landeplatz im Visier: eine Wiese im Dorf Lauwil. Der Korb streift leicht die Baumwipfel und setzt dann sanft auf dem Boden auf. Der Landwirt, dem die Weide gehört, eilt herbei und hilft beim Aufräumen – ein «Aus der Region.»-Heissluftballon vor der Haustüre gibt es schliesslich nicht jeden Tag.

Beim Start weiss man nie genau, wo man landet, aber die Landung ist keine Glückssache.»

Stefan Wälchli, Heissluftballonfahrer
und Migros-Mitarbeiter