Wer mit der Natur arbeitet, muss flexibel bleiben.
Sonnenblumen
Wo die Sonne lacht
Idyllisch zwischen Eglisee und Riehen liegt der Bäumlihof der Familie Kyburz. Dort kann man auf dem Feld selbst Blumen schneiden, was im Sommer rege genutzt wird. Favoriten sind Sonnenblumen ohne Blütenstaub, die nun auch in den Filialen der Migros Basel erhältlich sind.
Regionales Blumenangebot
Für die Migros passen die Sonnenblumen vom Bäumlihof zum lokalen Gedanken. «Wir wollen das regionale Schnittblumenangebot stärken», erklärt Simone Troller, Leiterin Verkaufsförderung. So werden für das Migros-Label «Aus der Region. Für die Region.» in der Hauptsaison rund 300 Sonnenblumen vom Bäumlihof geliefert.
Am nächsten Tag im Laden
Mit einem Sackmesser schneidet der Produzent Thomas Kyburz die Pflanzen in einer Länge von 70 Zentimetern. Mit der Hand löst er die unteren Blätter vom Stiel und kann so bis zu 20 Stück auf dem Arm tragen. «Von der Aussaat über die Ernte bis zur Auslieferung mache ich alles selbst», sagt er. Nur die Verarbeitung übernimmt eine Partnerfirma. Trotzdem sind die Sonnenblumen bereits einen Tag nach der Ernte in den Migros-Filialen.
Wetterkapriolen
Um täglich Sonnenblumen ernten zu können, sät Kyburz von Februar bis November rund 30-mal zeitversetzt aus. Trotz 15 Jahre Erfahrung bleibt die Planung auch mit einem detaillierten Saatplan unsicher. Wetterkapriolen haben grossen Einfluss auf das Wachstum der Sonnenblumen. «Trotz der zeitversetzten Aussaat kommt es vor, dass alle Sonnenblumen gleichzeitig blühen.» Flexibilität gehöre dazu, wenn man mit der Natur arbeitet.
Ein Paradies für Bienen
Kyburz hat 2006 den Hof seiner Eltern übernommen. Bereits sein Vater hat auf pollenlose Sonnenblumen umgestellt. «Weil sie keinen Blütenstaub verlieren, ist die Nachfrage grösser», erklärt er. Ein grosser Pluspunkt sei, dass pollenlose Sonnenblumen einen nahrhaften Nektar absondern, der auch bedrohte Bienenvölker anlockt.
