So wächst die Pflanze mit der Zeit am Boden entlang in die Länge.
aus Riehen
Mini-GurkenKnackige Mini-Gurken
Klein, aber oho! Entdecke die knackigen Mini-Gurken von Marcel Bosshard. Diese regionalen Leckerbissen sind nicht nur handlich und frisch, sondern auch perfekt für deinen Snack zwischendurch.
Auf den ersten Blick fallen sie gar nicht auf. Im hundert Meter langen und fünfzehn Meter breiten Folientunnel von Gemüsebauer Marcel Bosshard leuchten zwischen den saftig grünen Blättern überall auch gelbe Blüten. Sie recken ihre Köpfe gegen das Licht. Erst beim zweiten Hinschauen entdeckt man weiter unten die dunkelgrünen Gurken an den Pflanzen.
Ernte nach zwei Monaten
Damit diese schön in die Höhe wachsen können, wickeln Bosshard und seine Mitarbeitenden deren Köpfe schon von Anfang an regelmässig um eine Schnur. Erreicht das Gewächs oben den Kulturdraht, wird es jeweils etwa einen halben Meter abgesenkt. «So wächst die Pflanze mit der Zeit am Boden entlang in die Länge», erklärt der Gemüsebauer. Gleichzeitig werden unten ihre Blätter zurückgeschnitten. Auf diese Weise entstehen oben immer neue Früchte und unten, wo die reifen Gurken hängen, ist das Gewächs blattfrei, was die Ernte erleichtert. Insgesamt 3150 Pflänzchen haben Marcel Bosshard und seine Mitarbeitenden Anfang April gepflanzt. Diese schiessen jeweils sprichwörtlich in die Höhe, wachsen sie doch rund 40 Zentimeter pro Woche. Knapp zwei Monate später konnte mit der Ernte begonnen werden.
Passt prima in die Znünibox
Ein genauer Blick auf das Gemüse zeigt noch etwas anderes: Die Gurken von Marcel Bosshard sind nur etwa 17 Zentimeter lang – und sie wiegen zwischen 140 und 200 Gramm. Es sind Mini-Gurken, eine Sorte, die seit einigen Jahren speziell gezüchtet wird. Sie sind grösser als Snack-Gurken, aber kleiner als die klassischen Salatgurken.
Die kleine Schwester der Salatgurke
«Diese Mini-Gurken sind sehr gefragt», weiss der Gemüsebauer, der in diesem Jahr erstmals neben der klassischen auch diese kleinere Sorte angebaut hat. Im Gegensatz zur Salatgurke, die etwa doppelt so gross ist und mindestens 350 Gramm wiegen muss, ist die Mini-Gurke «klein und handlich», wie Bosshard sagt, «und viel knackiger – weshalb sie besonders frisch wirkt.» Die kleinere Schwester der Salatgurke eignet sich denn auch bestens für ein Picknick oder als kalorienarmer Snack zwischendurch – und sie passt auch prima in eine Znünibox für Kinder.
Regionales Gemüse vom Familienbetrieb
Bosshards Mini-Gurken wachsen im Folientunnel auf einem Feld in Grenzach-Wyhlen, einen Katzensprung von Basel entfernt. Der 44-Jährige aus Riehen hat den Betrieb vor dreizehn Jahren zusammen mit seiner Schwester vom Vater übernommen. Die Geschwister bewirtschaften über 20 verschiedene Gemüsekulturen und beliefern die Migros Basel seit vielen Jahren täglich mit frischen Produkten. Die kurzen Wege, der regionale Charakter und der hohe Qualitätsanspruch machen sie zum optimalen «Aus der Region»-Partner. Der ursprüngliche Betrieb war in Kleinhüningen angesiedelt, musste aber wegen des Baus des Basler Hafenbeckens umgesiedelt werden. Ein Staatsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz ermöglicht es Produzenten, in Grenznähe zu produzieren und die Produkte in der Schweiz zu vermarkten.
Vor allem knackt die «Aus der Region. Für die Region»-Mini-Gurke wunderbar, wenn man reinbeisst.
Bis Ende September in den Gemüseregalen
Seit Ende Mai gehen Bosshard und seine Helferinnen und Helfer jeden zweiten bis dritten Tag durch die Reihen im Folientunnel, um die dunkelgrünen Früchte zu ernten. In jeder Blattachsel wächst eine Gurke – bis Ende Saison wird jede einzelne der Pflanzen 30 bis 40 Gurken hervorgebracht haben. Die «Aus der Region. Für die Region»-Mini-Gurken bieten also noch lange einen feinen Snack. Sie sind sicher noch bis Ende September in den Gemüseregalen der Filialen der Migros Basel zu finden.