29.03.2023 - Medienmitteilungen Im Jahr 2022 gestärkt aus der Pandemie

Das Geschäftsjahr 2022 der Migros Basel war geprägt von der geopolitischen Lage sowie dem Ende der Pandemie-Massnahmen. Der Einkaufstourismus erreichte nach zwei Jahren Corona mit temporären Grenzschliessungen wieder das hohe Niveau von vor der Pandemie. Hinzu kamen neue politische, gesellschaftliche und ökonomische Hürden wie die stark gestiegenen Beschaffungskosten u.a. im Bereich der Energie. In diesem anspruchsvollen Marktumfeld erzielte die Migros Basel bei einem leicht höheren Preisniveau einen Umsatz von 942.3 Millionen Franken. Dieser liegt 3.4 Prozent unter dem Vorjahr, aber 1.8 Prozent über dem Vor-COVID-Geschäftsjahr 2019. Der Gewinn sank aufgrund des geringeren Umsatzes und der gestiegenen Kosten auf 14.5 Millionen Franken (-26.7%). Trotz des Gewinnrückgangs präsentiert sich die finanzielle Gesamtsituation der Migros Basel weiterhin stabil. Dies zeigt der hohe Eigenkapitalanteil von 82.2 Prozent bei einer Bilanzsumme von 456.9 Millionen Franken. «Unter den gegebenen Umständen haben wir ein gutes Ergebnis erzielt. Nun gilt es, unsere Kernkompetenzen weiter zu stärken und gemeinsam die Migros Basel weiter voranzubringen», sagt Anita Weckherlin, Geschäftsleiterin der Migros Basel.

Supermarktumsätze höher als vor der Pandemie
Die 43 Supermarktfilialen der Migros Basel erwirtschafteten in einem sehr kompetitiven Umfeld einen Umsatz von 713.4 Millionen Franken. Damit wurde das Vorjahr um 4.2 Prozent unterschritten, lag aber mit +5.8% dennoch deutlich über jenem des Vor-COVID-Jahres 2019. Das Kerngeschäft wurde dank dem Fokus auf die Regionalität, die Frische und Qualität der Produkte sowie der Nähe zur Kundschaft weiter gestärkt. Das «Frisch & Handgemacht»-Sortiment, welches aus täglich frisch vor Ort hergestellten Produkten besteht, wurde um weitere innovative Neuheiten erweitert. Zudem bietet die Migros Basel seit Sommer 2022 als erste Schweizer Detailhändlerin die orientalischen, frisch von Hand zubereiteten BabaCous-Spezialitäten an. Das Sortiment zeichnet sich durch vegetarische und vegane Produkte aus, welche eine weitere Antwort auf das zunehmende Bedürfnis nach einer fleischlosen Ernährung findet. Grosser Beliebtheit erfreut sich weiterhin das Label «Aus der Region. Für die Region.». Die Migros Basel wird auch im Jahr 2023 den Fokus auf regionale, frische und handgemachte Produkte setzen.

Beratung und Service im Fokus
Aufgrund der grossen Nachfrage während der Pandemie war bei den Fachmärkten im Jahr 2022 eine Marktsättigung zu erkennen. Der Umsatz lag mit 115.3 Millionen Franken um 10.5 Prozent tiefer als im Vorjahr. Zudem sahen sich die Fachmärkte Bike World, Do it + Garden, Melectronics, Micasa, Obi und SportXX im Jahr 2022 mit zusätzlichen Herausforderungen wie der erschwerten Warenbeschaffung und der weiteren Verlagerung zum Online-Handel konfrontiert. Umso wichtiger waren die Investitionen in die Bereiche Beratung, Dienstleistung und Service, welche nach wie vor stark gefragt sind. Im Herbst 2022 öffnete der Pop-up Creative Store by Do it + Garden im MParc Dreispitz mit starkem Fokus auf den Bastelbereich seine Tore.

Gastronomie- und Fitnessangebote wieder stärker gefragt
Der Start ins Jahr 2022 war geprägt von Umsatzeinbussen in der Gastronomie und den Fitnesscentern aufgrund der damals noch bestehenden Corona-Massnahmen. Doch nach deren Aufhebung wiesen beide Bereiche wieder eine deutliche Kundenzunahme auf. So erfreuten sich die Migros-Restaurants und Gastro-Formate wie MyThai oder Poke Bar sowie die Take-Aways und der Catering Services wieder einer hohen Nachfrage. Die Gastronomieumsätze stiegen dadurch auf 57.7 Millionen Franken (+28.8%), die der Freizeitanlagen auf 8.7 Millionen Franken (+ 54.0%).

Investitionen ins Filialnetz
Bei Umbauten und Neubauten achtet die Migros Basel stets darauf, die Filialen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. In den Bereichen Isolation, Beleuchtung, Lüftung und Kühlung kommen nur die energieeffizientesten Technologien zum Einsatz und wo möglich auch Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung. So auch bei der Migros Moutier, die sich seit August in neuem Look präsentiert. Nachdem 2021 der erste «Migros Change»-Geldwechselschalter der Deutschschweiz trotz Corona erfolgreich eröffnete, nahm vergangenen November in der Migros Paradies die zweite Filiale den Betrieb auf. Ein besonderes Ereignis war 2022 das Jubiläum der Migros Märtplatz. Vor 70 Jahren eröffnete mit dieser Filiale an der Eisengasse der schweizweit erste Migros-Supermarkt. Ein weiterer Höhepunkt war die Eröffnung von Misenso, dem neuen Fachgeschäft für Brillen und Hörgeräte, welches das Angebot im MParc Dreispitz erweitert. Auch 2023 wird die Migros Basel weiter in ihre Standorte investieren: die Migros-Filialen Muttenz und Oberwil werden revitalisiert und die Eatery im Bahnhof SBB um weitere Angebote ergänzt.

Attraktive Arbeitgeberin und Ausbildnerin
Die nach wie vor grösste Stärke der Migros Basel sind und bleiben die Mitarbeitenden. In diese wurde auch 2022 investiert: Mit der Einführung des neuen Landesgesamtarbeitsvertrags ist eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben gewährleistet. Zudem wurden im Rahmen der Lohn- und Gratifikationsrunde 2.2 Prozent der gesamten Lohnsumme für die Mitarbeitenden aufgewendet – unter anderem für eine erneute Anhebung der Mindestlöhne. Mit diesen Massnahmen positioniert sich die Migros Basel als verantwortungsvolle und attraktive Arbeitgeberin – und das erfolgreich: 2022 starteten 75 Lernende ihre Ausbildung bei der Migros Basel. So viele wie noch nie zuvor.

Ausblick 2023
Das wirtschaftliche Umfeld wird anspruchsvoll bleiben, begleitet von vielen Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Beschaffungsmärkten und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Doch mit dem Engagement aller Mitarbeitenden, einer starken Innovationskraft und einer hohen Kundenorientierung wird die Migros Basel ihre Marktposition weiter ausbauen können. Auch in Zukunft setzt die Migros Basel auf ihre Kernkompetenzen in den Bereichen der Regionalität, Frische, Beratungskompetenz und Gesundheit. Die Migros Basel wird alles daransetzen, weiterhin eine attraktive Arbeitgeberin zu bleiben, um einer der grössten Herausforderungen, dem Arbeitskräftemangel, entgegenzuwirken.